Herz-Mariäe-Bruderschaft München
Herz-Mariäe-Bruderschaft München
Herz Mariá-Bruderschaft
Herz Mariá-Bruderschaft

Gnadenmutter der Herz-Mariä-Bruderschaft

Der Herz-Mariä-Bruderschaft wird im Jubiläumsjahr 2015 die sogenannte Liebe Frau von Altötting, die in der Chorkapelle des Domes aufgestellt ist, zur Gnadenmutter gegeben.

 

Geschichte des Gnadenbildes aus:  „Die Münchner Frauenkirche, Hans Ramisch – Peter B. Steiner“ (S.192)

„Mariengnadenbild

Papst Gregor XIII. genehmigte Herzog Wilhelm V. von Bayern mit einer am 11.11.1579 datierten, gesiegelten Urkunde („Bulle“) die Errichtung einer „Erzbruderschaft von Unserer Lieben Frau zu Altötting“. […] Nach dem Scheitern verschiedener Pläne zu einer Erweiterung der Frauenkirche und dem Anbau einer eigenen Kapelle wird auf Befehl Kurfürst Ferdinand Marias der Erzbruderschaft am 13. Januar 1658 ein eigener Altar in der Chorhauptkapelle der Münchner Frauenkirche zugewiesen. Dies bildet den Anlaß zur Stiftung und Anfertigung des eigenen Gnadenbildes, in dessen Sockel folgende Inschrift eingraviert wird:

 

„Ad Confesiandam, Agendum, Perenandum / Comune Monacensium in B. V. AETINGIANAM / Studium / Hanc piam iconem eidem devota / Archifraternitas / solemno ritu posuit / Alberto Sigismundo B. V. et S. P. D. Episc. Fris. / A.M.DC.LIX: XII. Decemb.“

 

Am 12. Dezember 1659 stellte Bischof Albert Sigismund von Freising aus dem Hause Wittelsbach das neue Marienbild feierlich auf den Altar. Die Erzbruderschaft zählte 1768 in München etwa 1500 Mitglieder.

 

Das Gnadenbild wurde 1859 von seinem Altar entfernt und seither in der Domschatzkammer aufbewahrt. Anläßlich der Dominstandsetzung von 1989-1994 kehrt es restauriert an seine alte Stelle zurück und bildet dort, hinter dem Rosengitter in einem eigenen Schreingehäuse aufgestellt, wieder den Mittelpunkt für die private Andacht vieler Menschen in der Münchner Frauenkriche.

 

Das Gnadenbild ist aus Holz, die Köpfe aus teilweise bemaltem Elfenbein. Es steht auf einem hölzernen, mit Silberornamenten beschlagenen Sockel und ist mit Brokatgewändern des 18. Jahrhunderts bekleidet.“

 

Das Chorgestühl für die Beter sind Fragmente des Kirchengestühls von Ignaz Günther aus dem Jahre 1771. Diese waren 1945 im Schutt des Domes gefunden worden. (Die Münchner Frauenkirche, Hans Ramisch – Peter B. Steiner S.123)

 

Die Figur ist mit kostbarem Brokat bekleidet. Als man sie 1983 im Speicher des Domes wiederentdeckte, hatte besonders der Brokat sehr gelitten. Auf Veranlassung von Dr. Ramisch wurde die Marienfigur restauriert und, geschützt durch einen Glassturz, wieder aufgestellt. Nach Aussage von Herrn Dr. Ramisch wurde in Zeiten der Gotik die Figur aus der Kirche verbannt, da sie keine Figur im klassischen Sinne ist, sondern nur teilweise aus Elfenbein besteht.

 

 

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Herz-Mariä-Bruderschaft, München