Herz-Mariäe-Bruderschaft München
Herz-Mariäe-Bruderschaft München
Herz Mariá-Bruderschaft
Herz Mariá-Bruderschaft

Die Herz-Mariä-Bruderschaft in München, ihr Werdegang         bis heute

Der erste Münchner Erzbischof Gebsattel errichtete am 11. März 1843 an der Dom- und Metropolitankirche unserer Lieben Frau zu München oberhirtlich eine Filiale mit dem vollständigen Namen: Bruderschaft des heiligsten und unbefleckten Herzens Mariä zur Bekehrung der Sünder an der Domkirche zu unserer Lieben Frau in München.

1954 beginnt Frau Kohler mit dem Aufbau der Herz-Mariä-Bruderschaft. Sie wird erst 1960 Leiterin und bleibt dies bis 1975.
Am 13. Mai 1955 wurde die Bruderschaft von Kardinal Josef Wendel neu belebt, nachdem sie während der Kriegsjahre zu bestehen praktisch aufgehört hatte, sie bestand damals aus mehreren tausend Mitgliedern. Ich zitiere ihn: "Bruderschaft schließlich heißt die Caritas an alten, kranken und behinderten Menschen im Dienste Mariens“. Insgesamt ist in 53 Kirchen unseres Erzbistums die Bruderschaft oberhirtlich errichtet worden. Die Herz-Mariä-Bruderschaft ist 1955 aus einer damals bestehenden größeren Gruppe von Fatimafreunden (im Volksmund „Dreizehner“ genannt) herausgewachsen, die seit 1925 jedes Monat, auch während der Nazizeit und weithin während des Krieges nach Maria Eich pilgerte. 1930 hat die Herz-Mariä-Bruderschaft diese Wallfahrt in ihr Programm aufgenommen.
Neugründungspräses war ab 1955 Hans Hillreiner. Er schreibt einmal ein einem Brief an die Mitglieder: Es genügt nicht „seid nett zueinander“, wir sind freundliche und freudige Boten des Herrn.
1956: Eine große Fahne, die heute noch bei der Fronleichnamsprozession mitgetragen wird, wird eingeweiht. Die Bruderschaft bestand aus 7000 Mitgliedern, jeden Samstag wurde um 07.00 Uhr Gottesdienst für die lebenden und verstorbenen Mitglieder der Bruderschaft gefeiert.
1957 wurde die Bruderschaft Botin der Liebe Gottes genannt, da sie Pakete in die Ostzone verschickte und die Spendengelder an die Armen weitergab.
1962 wird das 250-Jahr Jubiläum der Wallfahrten nach Mariä Eich begangen, man schreibt
1963 dass einige hundert Menschen nach Maria Eich pilgerten, die Bruderschaft bestand aus ca. 6000 Mitgliedern und
1964 schreibt man von bereits 10.00 Mitgliedern.
Als Hans Hillreiner 1966 Stadtpfarrer wurde, übernahmen vorübergehend Dompfarrer Abendtum bzw. Dombenefiziat Willli Glas das Amt des Präses.
1970 feiert die Bruderschaft das 40-jährige Jubiläum der 13er Wallfahrt nach Maria Eich.
Ab dem 1.3.1974 bis 31.12.1992 ist Herr Hans Hillreiner - inzwischen Dompfarrer - wieder Präses der Bruderschaft.
1976 übernimmt Frau Anna Fischer die Leitung der Bruderschaft und sie wird es bis 1997 bleiben.
1979 erhielt Frau Fischer eine päpstliche Auszeichnung. Sie setzte sich ganz für die Bruderschaft ein. U.a. wurde 1979 mit Geldern der Bruderschaft in Tansania eine Kirche, Missionsstation und Priesterseminar von den Sachspenden der Bruderschaft aufgebaut.
Am 11. Mai 1980 gab es eine große Jubiläumswallfahrt und 2005 ein zweifaches Jubiläum der Bruderschaft: Die Neugründung vor 50 Jahren und die monatliche Sühnewallfahrt nach Maria Eich vor 80 Jahren.
1983 verzeichnen wir in den Unterlagen nur noch 3.000 Mitglieder.
Am 19.05.1985 feiert Kardinal Wetter die 30 Jahre Herz-Mariä-Bruderschaft nach dem Krieg und zugleich 60 Jahre monatliche Wallfahrt nach Maria Eich.
1985 wird die Herz-Mariä-Bruderschaft als stärkste Gebetsgemeinschaft der Welt genannt, mit angeblich 50 Mio. Mitglieder und heißt vollständig: "Bruderschaft des heiligsten und unbefleckten Herzens Mariä zur Bekehrung der Sünder an der Domkirche zu unserer lieben Frau in München", so war aus dem Jahresbericht der Bruderschaft zu lesen.
1993 wird der damalige Regionalpfarrer Kastenhofer Präses der Herz-Mariä-Bruderschaft,

2002 wird er von Herrn Dompfarrer Wolfgang Huber im Amt abgelöst. Monsignore Huber wird am 1. Mai 2014 zum Präsident der missio München ernannt, leitet aber die Herz-Mariä-Bruderschaft noch bis zum 1. September 2014.

Hans-Georg Platschek wird ab September 2014 Dompfarrer und damit auch Präses der Herz-Mariä-Bruderschaft. Er bleibt 6 Jahre in diesem Amt. Im September 2020 wird Msgr. Klaus Peter Franzl neuer Dompfarrer und ist nun derzeit unser Präses.

Frau Fischer gibt die Leitung der Bruderschaft 1997 aus Altersgründen ab, sie verstirbt im Oktober 2007. Ein Team von drei Frauen übernimmt 1997 die Leitung. Aus Altersgründen, bzw. durch Todesfall musste ein neues Team gefunden werden. Glücklicherweise arbeiten auch derzeit drei Frauen engagiert für die Herz-Mariä-Bruderschaft.

Im Jahr 2008 verzeichnet die Bruderschaft einen Mitgliederzuwachs von ca. 50 Neumitgliedern und wächst dadurch auf über 600 Mitglieder an.
Im Jahr 2014 sind es schon fast 700 Mitglieder.

Angebot der Bruderschaft an ihre Mitglieder

1. Gebetsleben:
  • Rosenkranz im Dom, montags, mittwochs und samstags um 17.00 Uhr
  • Jeden Donnerstag wird um 17.30 Uhr im Liebfrauendom die Hl. Messe für die lebenden und verstorbenen Mitglieder der Bruderschaft gefeiert. Alle persönlichen Anliegen werden in den Gottesdienst bzw. in den Rosenkranz und auch bei den Wallfahrten hineingenommen.
  • Ende Mai findet die letzte Maiandacht mit Lichterprozession im Dom statt.
  • Im November findet ein Allerseelen-Reqiem für die verstorbenen Mitglieder des vergangenen Jahres statt.
2. Wallfahrten:
  • Einmal monatlich pilgert die Bruderschaft am Sonntag, der dem 13. am nächsten liegt, von Pasing nach Maria Eich in etwa 1 ½ Stunden. Die Wallfahrt nach Maria Eich findet bei jedem Wetter statt, auch bei Regen und im strengsten Winter.
  • Um den 1. Mai findet jährlich die 3-tägige Fußwallfahrt nach Altötting statt. Anmeldung bitte über das Dompfarramt, oder bei Frau Wilken.
  • Jährliche Buswallfahrt im September/Oktober nach Altötting
3. Gemeinschaftsleben:
  • In der ersten Dezemberwoche findet die alljährliche Adentsfeier statt. Aufgrund der Pandemie findet statt der Adventsfeier im Dompfarrsaal aktuell ein Adventsgottesdienst im Dom zu Unserer Lieben Frau statt.
  • Am 31. Mai findet die letzte feierliche Maiandacht im Dom zu Unserer Lieben Frau statt. Aufgrund der Pandemie entfallen Prozession und der anschließende Umtrunk im Dompfarrsaal.
4. Soziales Engagement:
  • Die Herz-Mariä-Bruderschaft ist bis heute caritativ sehr aktiv. Mit den jährlichen Spendengeldern, meist von kleinen Leuten, werden die verschiedensten Hilfen für die Missionen, für Alte, Kranke und Behinderte in der Heimat, für Hungergebiete in aller Welt, und vieles mehr geleistet. Im Weihnachtsbrief der Bruderschaft geben wir einen kurzen Rechenschaftsbericht. Der jährliche Weihnachtsbrief ist im Übrigen der einzige Rundbrief, den die Mitglieder der Herz-Mariä-Bruderschaft erhalten, auf weitere Schreiben verzichtet die Bruderschaft ganz bewusst.
Druckversion | Sitemap
Herz-Mariä-Bruderschaft, München