2015 - Ein Jubläumsjahr für die
Herz-Mariä-Bruderschaft
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Kardinal Wendel hat am 15. Mai 1955 die Herz-Mariä-Bruderschaft nach dem 2. Weltkrieg wieder neu belebt. Das Jubiläum wurde mit folgenen Sonderveranstaltungen begangen:
- Am 13. Mai 2015 begann um 17.30 Uhr im Dom zu Unserer Lieben Frau der Festgottesdienst zum 60. Weihetag nach dem 2. Weltkrieg. Wir haben uns in einem Weihegebet erneut dem unbefleckten Herzen Mariens anvertraut. In der anschließenden feierlichen Lichterprozession wurde auch die große Fahne aus dem Jahr 1955 mitgetragen.
Nach dem Festgottesdienst fand im gut besuchten Dompfarrsaal ein
Kurzvortrag über die geschichtliche Entstehung der Gebetsgemeinschaft
statt, ausgehend von Paris im Jahre 1836 bis zu ihrer heutigen Entwicklung in
München. Bei einem kleinen Umtrunk klang dieser Festtag aus.
Große Fahne von 1955
(Ein großes Dankeschön an Prof. Hajime Konno, der die Fahne während der Fronleichnamsprozession 2012 fotografierte).
90jährige Jubiläumswallfahrt der
Herz-Mariä-Bruderschaft am
Am 13. September 2015 feierte die Herz-Mariä-Bruderschaft Am Dom Zu Unserer Lieben Frau in München die 90jährige monatliche ununterbrochene Fusswallfahrt nach Maria Eich. Etwa 30 Gläubige pilgerten bei Sonnenschein mit ihrer Prozessionsfahne und –kreuz von Pasing nach Maria Eich. Auch während des 2. Weltkrieges hatte die Wallfahrt nicht aufgehört, zu bestehen. In Gedenken daran beteten die Pilger für die lebenden und verstorbenen Mitglieder der Herz-Mariä-Bruderschaft.
Pater Matthäus Klein OSA, Wallfahrtskurat von Maria Eich, gestaltete die Andacht, die um 15 Uhr mit Blasmusik der Schöngeising Musikkapelle begann. Friedrich Kardinal Wetter, emeritierter Erzbischof von München und Freising, eröffnete die festliche Feier mit einem Gebet zur Gnadenmutter. Er gratulierte anschließend der Herz-Mariä-Bruderschaft, die in den 90 Jahren treu nach Maria Eich gepilgert ist und sprach den Wunsch aus, diese Pilgerschaft weiter zu pflegen. In einer großen Prozession, zusammen mit der Gnadenmutter, zogen der Kardinal, der Präses der Herz-Mariä-Bruderschaft, Herr Domkapitular Hans-Georg Platschek, zahlreiche Mitglieder der Herz-Mariä-Bruderschaft und etwa 300 Gläubige unter der musikalischen Begleitung der Schöngeisinger Blasmusik zur 1. Station, dem großen Kreuz. Dort wurde inne gehalten und gebetet. Anschließend wurden die Grüssauer Marienrufe gesungen und die Prozession zog zur 2. Station, „bei den Fahnen“. Dort wurden verschiedene Probleme unserer heutigen Zeit thematisiert und im Gebet vor die Gottesmutter getragen. Beim Weitergehen wurde ein Rosenkranzgesätz gebetet. Am Freialtar wurde eine Schriftlesung vorgetragen, Kardinal Wetter hielt darauf eine kurze Ansprache. Er sprach über die Flüchtlingsströme, die in Deutschland Zuflucht und einen Neubeginn suchen. Sie pilgerten zum „gelobten Land“. Auch wir Katholiken sollen uns aufmachen und zum gelobten Land pilgern, das uns Christus verheißen hat, er selbst ist unser Weg. Mit der Aussetzung der Eucharistie, dem feierlichen Schlusssegen und einem bekannten Marienlied wurde die liturgische Feier beendet.